Krisenvorsorgeliste – sinnvoll bei Auslandsaufenthalten

Wer als Expat einige Zeit im Ausland lebt, kann sich in der Krisenvorsorgeliste eintragen lassen. Auch bei einem kürzeren Auslandsaufenthalt ist die Aufnahme in die auch ELEFAND genannte Liste möglich. Nach Angaben des Auswärtigen Amts ist die Registrierung in der Deutschenliste bereits seit 2008 online im Internet möglich!

Unterstützung in Ausnahmesituationen

Das deutsche Konsulargesetz regelt in § 6, Abs. 3 die Möglichkeit, sich vorübergehend oder dauerhaft in die Deutschenliste eintragen zu lassen. Grundsätzlich ist die Maßnahme freiwillig, gerade für Reisende, die sich in Krisengebieten aufhalten, aber sehr zu empfehlen. Auch bei Naturkatastrophen ist die Registrierung sinnvoll, auf diese Weise kann die Evakuierung deutscher Staatsangehöriger in betroffenen Gebieten effektiv organisiert werden. Deutsche haben zudem Anspruch auf Unterstützung anderer EU-Konsulate, sofern es im Aufenthaltsland keine deutsche Vertretung gibt. Das Gesetz regelt die Verpflichtung deutscher Auslandsvertretungen, eine Liste mit im Amtsbezirk ansässigen Deutschen und deren Familienangehörigen zu führen. Kommt es im Gebiet zu Naturkatastrophen, kriegerischen oder revolutionären Verwicklungen oder anderen Ereignissen, ergreift das zuständige Konsulat entsprechende Maßnahmen zum Schutz.

Einmalige Registrierung erforderlich

Die Erfassung der Daten erfolgt auf der Seite https://elefand.diplo.de/elefandextern/home/login!form.action des Auswärtigen Amts. Expats oder Auslandsreisende haben nach ihrer Registrierung die Möglichkeit, ihre Daten einzugeben. Dazu zählen neben den begleitenden Personen auch Kontaktpersonen in Deutschland. Eine Änderung der Daten ist durch einen späteren Login jederzeit möglich. Nach Angaben der Behörde werden registrierte Nutzer in Anständen aufgefordert, die Daten auf Aktualität zu prüfen.

EU-Kommission überarbeitet Regelungen für soziale Sicherheit

Im Dezember 2016 hat die Europäische Kommission überarbeitete Koordinierungsregeln für die soziale Sicherheit innerhalb der EU vorgelegt. Damit Bürgerinnen und Bürger, die in einem anderen EU-Mitgliedsstaat arbeiten, sozial abgesichert sind, gibt die EU bestimmte Regelungen vor.

EU-Staaten regeln Sozialversicherung auf nationaler Ebene

Grundsätzlich sind die nationalen Behörden der EU-Länder für Sozialversicherungen wie Kranken-, Arbeitslosen- oder Rentenversicherung verantwortlich. Nach Angaben der EU-Kommission sind die sozialen Strukturen in den einzelnen Mitgliedsländern sehr unterschiedlich. Das Koordinierungssystem soll festlegen, welches nationale System gilt, wenn ein EU-Bürger oder eine EU-Bürgerin in einem anderen Mitgliedsstaat lebt und arbeitet. Wichtig ist, dass bei Grenzüberschreitung eine soziale Absicherung vorhanden ist und es nicht zu doppelten Sicherungen kommt.

EU legt bestimmte Grundsätze fest

Die EU-Kommission sieht vor, dass jede Person nur den Schutz eines Sozialsystems genießt und nur in einem Land Beiträge entrichten muss. Kommt es zu einem Anspruch aus der Sozialversicherung, muss das Land, in dem der Beitrag gezahlt wird, Leistungen erbringen. Dabei hat die Person, die in einem anderen EU-Land lebt und arbeitet, Anspruch auf die dieselbe Behandlung wie ein Staatsangehöriger des Landes. Bei einer Leistungsbeantragung werden die Zeiten angerechnet, in denen die Person Beiträge in einem anderen EU-Land entrichtet hat. Besteht ein Anspruch auf eine Leistung, kann diese grundsätzlich auch in einem anderen Mitgliedsstaat bezogen werden. Einer Pressemitteilung der EU-Kommission zufolge haben alle Personen, die sich vorübergehend in einem anderen EU-Staat aufhalten, oder sich dauerhaft dort niederlassen, Anspruch auf eine Behandlung nach den festgelegten Grundsätzen. So gelten die Regelungen beispielsweise für Touristen, Grenzgänger, Arbeitssuchende oder Rentner.

Faire Bedingungen bei der Arbeitsmobilität

Mit der Überarbeitung der bereits bestehenden Regelungen will die EU-Kommission für faire Bedingungen bei der Arbeitsmobilität sorgen. Unter anderem wurden Anpassungen beim Bezug von Arbeits- und Pflegeleistungen vorgenommen. Auch die soziale Absicherung von entsandten Arbeitnehmern wurde mit der Überarbeitung gestärkt. Die neuen Regelungen sollen sicherstellen, dass nationale Behörden die Möglichkeit haben, den Sozialversicherungsstatus von Expatriates zur prüfen.

Die EU-Kommission legt ihren Vorschlag dem Europäischen Parlament und den Mitgliedsstaaten vor, auf dieser Basis soll eine Einigung erfolgen. Mit einer Verordnung sollen die neuen Regelungen umgesetzt werden.

Malta – Leben und arbeiten im kleinsten EU-Staat

Mit Beginn des Jahres 2017 hat Malta die Präsidentschaft des EU-Rates für die nächsten sechs Monate übernommen. Unter dem Motto „Making Malta Great“ will der Inselstaat nicht nur über die Arbeit der EU informieren, sondern auch das eigene Land vorstellen. Insgesamt sind auf Malta etwa 60 deutsche Unternehmen ansässig, Einschränkungen um auf der Insel zu arbeiten, gibt es für deutsche Expats nicht.

Wunderschöne Inselgruppe im Mittelmeer

Gelegen im Mittelmeer zwischen Sizilien und der nordafrikanischen Küste besteht Malta aus mehreren Inseln: Der Hauptinsel Malta und den Inseln Gozo und Comino, sowie drei weiteren kleinen Inseln. Insgesamt ist Malta rund 326 Quadratkilometer groß und damit der kleinste EU-Mitgliedsstaat. Mit 430.000 Einwohnern, die auf der Hauptinsel Malta sowie Gozo und Comino leben, ist der Inselstaat eines am dichtesten besiedelten Länder der Erde. Während sich auf Malta alles um die Wirtschaft und die Verwaltung des Landes dreht, geht es auf Gozo eher ländlich zu. Comino ist nur zum Teil bewohnt, aufgrund seiner herrlichen Landschaft aber bei Touristen sehr beliebt. Malta gehörte bis 1964 zu Großbritannien und so herrscht noch immer Linksverkehr auf der Insel. Neben Maltesisch ist Englisch die zweite Amtssprache und wer sich für das Arbeiten auf Malta entscheidet, sollte gute Englisch-Kenntnisse mitbringen.

Leben und arbeiten auf Malta

Malta ist seit 2004 Mitglied der Europäischen Union, seit 2008 wird auf Malta mit dem Euro bezahlt. In der Hauptstadt Valletta leben rund 5.750 Einwohner. EU-Angehörige können ohne Visum auf Malta leben und arbeiten. Dennoch ist das Leben auf der kleinen Inselgruppe im Mittelmeer in Deutschland weitgehend unbekannt. Der Tourismus macht etwa ein Viertel der maltesischen Wirtschaftsleistung aus, auch im Bereich der Finanzdienstleistungen, der Lohnveredelung, im öffentlichen Sektor oder auf Werften gibt es Jobs auf Malta. Bereits seit den 60er Jahren gibt es nach Angaben der EU eine Niederlassung des deutschen Playmobil-Herstellers auf der Insel. Zu den größten Arbeitgebern zählen die Malta Drydocks, eine der größten europäischen Werften. EU-Bürger, die einen Job auf Malta suchen, registrieren sich idealerweise bei der maltesischen Arbeitsverwaltung, der Employment & Trading Corporation um nach freien Stellen zu suchen.

Nonstop nach Australien – Direktflüge nach Perth geplant

Im kommenden Jahr profitieren Expats von einer Direktverbindung zwischen Europa und Australien. Ab März 2018 wird die australische Fluggesellschaft Qantas Direktflüge zwischen London und Perth anbieten. Berichten zufolge sollen später weitere Nonstop-Routen von Frankfurt und Rom nach Down under folgen.

In der Economy Class wird es bequemer

Für die Strecke mit einer Länge von 14.500 Kilometern wird Qantas die Boeing 787 Dreamliner einsetzen. Der Flieger schafft die Strecke von London aus in einer Flugzeit von etwa 17 Stunden. Derzeit kann die Reise auf den fünften Kontinent nur mit einem Zwischenstopp bewältigt werden, der unter anderem in Dubai, Singapur oder Hongkong stattfindet. Um die lange Flugzeit so angenehm wie möglich zu gestalten, wird es im Dreamliner Berichten zufolge eine komfortablere Business Class geben, in der insgesamt 42 Sitze bereitstehen, die vollständig in Liegeposition geklappt werden können. Trotz der Anordnung mit neun Sitzen in einer Reihe soll es auch in der Economy Class mit einem etwas größeren Sitzabstand einigermaßen bequem werden. Darüber hinaus werden die Serviceabläufe an Bord so angepasst, dass die Reisenden möglichst wenig unter Jetlag zu leiden haben. An Bord haben 236 Passagiere Platz. Mit speziellen Halterungen für Smartphones oder Tablets sowie USB- und Stromanschlüssen und einer Selbstbedienungsbar wird der Aufenthalt in der Economy Class ansprechend gestaltet.

Weiterflug nach Sydney

Für Expats oder Geschäftsreisende, die einen Aufenthalt in Westaustralien planen, ist die Verbindung nach Perth perfekt. Soll es nach der Ankunft bis nach Sydney weitergehen, kommt noch einmal eine Flugzeit von rund vier Stunden dazu. Wer nicht aus geschäftlichen Gründen nach Australien reist, sondern Land und Leute kennenlernen möchte, kann die Flüge auch kombinieren und beispielsweise den Hinflug bis Perth und den Rückflug von Sydney aus planen.

Sonntag ist der bester Tag für Flugbuchungen

Wer eine Flugreise plant, sollte am besten an einem Sonntag buchen. Das geht aus einer Studie des Buchungsportals Expedia und der Airline Reporting Corporation ARC hervor. Als idealer Buchungsmonat erweist sich der Januar, dann sind Flüge zu den meisten Zielen besonders günstig.

Freitage sind besonders kostenintensiv

Nach Angaben Expedias sind Flüge in die USA an Sonntagen besonders preiswert. Auch Flüge innerhalb der USA sind an diesem Tag besonders günstig und können im Schnitt bis zu 11 Prozent weniger kosten als an einem Freitag. Der Freitag gilt als kostenintensiver Buchungstag, da hier besonders viele Geschäftsreisen gebucht werden. Wer am Sonntag einen Flug aus den den USA nach Europa bucht, kann sogar bis zu 16 Prozent sparen. Ein Flug aus den USA nach Asien ist rund zehn Prozent günstiger. Bei Flügen innerhalb Europas lassen sich mit Einsparungen von bis zu 30 Prozent auf den Durchschnittspreis für Tickets 30 Prozent einsparen, bei Flügen in den asiatisch-pazifischen Raum wird es am Sonntag etwa 13 Prozent billiger.

Der Januar als idealer Buchungsmonat

Im Januar ist die beste Zeit, eine Flugreise zu planen. Die Studie ergab, dass Hin- und Rückflüge Anfang des Jahres vergleichsweise günstig zu haben sind. Wer allerdings eine Reise in die USA plant, sollte diesen Tipp nicht beherzigen, denn laut Expedia ist der September der beste Buchungsmonat. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Hotelbuchungen, auch hier gibt es gerade am Jahresanfang vielfältige Angebote. Laut Expedia ist die Paketbuchung von Flug und Hotel gemeinsam in der Regel besonders günstig.

Eine rechtzeitige Buchung sorgt ebenfalls für einen moderaten Preis. So ergab die Recherche von Expedia und ARC, dass eine Reise innerhalb Europas mindestens 85 Tage vor Abflug gebucht werden sollte. Eine Flugreise in die USA sollte etwa sechs Monate vorher gebucht werden.

EU-Kommission überarbeitet Schwarze Liste der Fluggesellschaften

Anfang Dezember hat die Europäische Kommission die Schwarze Liste, in der alle Luftfahrtunternehmen erfasst sind, denen der Betrieb innerhalb der EU untersagt ist, erweitert. Airlines aus Kasachstan wurden von der Blacklist gestrichen., während eine iranische Fluggesellschaft neu in die Auflistung gefährlicher Airlines aufgenommen wurde.

Regelmässige Aktualisierung seit 2006

Fluggesellschaften, die aus Drittstaaten in die EU fliegen wollen, benötigen eine Sicherheitsgenehmigung, die nur bei Erfüllung strengster Sicherheitsnormen erteilt wird. Die EU erstellt daher eine Liste mit Luftfahrtunternehmen, denen der Betrieb innerhalb der Europäischen Union gänzlich untersagt ist, sowie Staaten, aus denen Airlines generell nicht auf einem EU-Airport landen dürfen. Die EU entscheidet dabei nach Informationen nationaler Flugsicherheitseinrichtungen und der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA. Dennoch kann die EU nicht alle Flugzeuge kontrollieren, so dass die Inspektionen nach dem Zufallsprinzip erfolgen. Dazu betont die Zivilluftfahrtbehörde der EU, dass eine Airline, die nicht auf der Liste stehe, demzufolge nicht unbedingt eine sichere Fluggesellschaft sein müsse.

Seit dem Jahr 2006 wird die Schwarze Liste auf Basis einer Verordnung des Europäischen Parlaments regelmässig aktualisiert. In der aktuellen Überarbeitung wurden alle Fluglinien aus Kasachstan von der Liste gestrichen, da das Land für eine deutliche Verbesserung der Flugsicherheitslage gesorgt hat. Aufgenommen wurde die iranische Fluggesellschaft „Iran Aseman Airlines“, da es hier wiederholt zu Mängeln gekommen war. Die Liste besteht aus zwei Teilen: Eine Aufstellung über alle Airlines, für die ein generelles Flugverbot in der EU gilt, sowie eine Liste mit Gesellschaften, denen der Betrieb unter bestimmten Bedingungen gestattet ist.

Stets aktuellste Version der Liste verwenden

Reisende, die sich über die aktuellen Flugverbote innerhalb der EU informieren möchte, kann auf den Internetseiten der EU gezielt nach einer bestimmten Airline suchen, oder sich die komplette Liste anzeigen lassen. Die EU-Kommission betont, zunächst sollten Nutzer sicherstellen, dass sie die aktuelle Version der Liste nutzen. Möglich ist auch ein Einblick in die Liste, die ehemalige Betriebsverbote innerhalb der EU beinhaltet.