Branche, Berufe und konkrete Arbeitsstelle bestimmen nicht selten die Art des zu beantragenden Visums. Für viele Metropolen gilt dabei das Einreiseprogramm für Hochqualifizierte als besonders attraktiv. Gerade in Boston – wo das akademische Umfeld für die Entwicklung der Hightech-Industrie eine große Rolle spielt, – hat das specialty occupation workers-visa (H1B) eine herausgehobene Bedeutung.
Welche Branchen sind in Boston von Bedeutung?
Boston ist Hafenstadt und liegt an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Die Stadt hat eine weitläufige wirtschaftliche Bedeutung. Basierend auf einem Hochschulklima von weltweitem Renommee hat sich insbesondere ein verzweigter und umsatzstarker Hightech-Sektor entwickelt.
Das gesamte wirtschaftliche Spektrum ist jedoch heterogen aufgestellt. Zu den wichtigsten Branchen gehören
- High-Tech-Industrie
- Biotechnologie
- IT-Entwicklung
- Tourismus
- Handel und Logistik
- Leichtindustrie
- Finanzhandel
Entsendung oder Direktbewerbung – was hat bessere Chancen
In diversifizierten, aber in vielen Bereich auf Basis einer hoch spezialisierten Qualifikation ruhenden wirtschaftlichen Umgebungen wie in Boston, hängt es stark vom konkreten Unternehmen ab, welcher Weg zur Arbeit in der Stadt führt. International vernetzt agierende Unternehmen entsenden bevorzugt Mitarbeiter, um den Know-how-Transfer zwischen Unternehmensteilen und Mutter- und Tochtergesellschaften optimal zu gestalten. Gleichzeitig sind besonders Hightech-Unternehmen darauf angewiesen, auch international renommiertes Personal am Standort Boston zu gewinnen.
Entsendung
intracompany transferee-visa
Zur Gestaltung von Entsendungen stellen die USA ein spezielles Visum bereit. Das intracompany transferee-visa (L1) ermöglicht es Unternehmen, Mitarbeiter in einer Zweigstelle, Niederlassung oder Unternehmenstochter nach Boston zu entsenden, ohne dass dafür ausgleichende Stellen für Amerikaner geschaffen werden müssen. Das ist bei verschiedenen anderen Arbeitsvisa der Fall. In den Antragsprozess sind beide Unternehmensteile involviert – der entsendende und der empfangende. Die Beantragung erfolgt durch das Unternehmen für den Expatriate.
treaty trader-visa
Bestehen umfängliche und intensive Handelsbeziehungen nach Boston oder über Boston in den amerikanischen Markt, kann auch ein Handelsvisum ausreichenden Spielraum für den Expat bieten. Arbeitsvisa für die USA werden grundsätzlich nur durch das Unternehmen beantragt, für das der Expat arbeitet. Das gilt auch für das treaty trader-visa (E1). Das treaty trader-visa hat im Vergleich zum intracompany transferee-visa leichtere Antragsbedingungen.
treaty investor-visa
Das Visum treaty investor (E2) gilt für Personen, die nennenswerte Investitionen in den USA tätigen wollen. Das kann für eine Entsendung z.B. dann interessant werden, wenn in Boston eine Zweigstelle oder Niederlassung des eigenen Unternehmens eröffnet werden soll. Besonders die Visa-Klasse E hat verschiedene, jeweils auf Tätigkeiten und Branchen bezogene unterschiedliche Schwerpunkte. Für Unternehmen als Antragsteller bei der Entsendung lohnt sich die Suche nach einer Alternative zum L1-Visum intracompany transferee. Denn durch die Beteiligung beider Unternehmensteile und umfangreichere Vorschriften sind die Verfahrenswege hier oft länger. An der Vergabe des Visums hängt jedoch die gesamte Entsendung – es muss passen, sonst kommt es zu unnötigen Verzögerungen. Gleichzeitig sollte – schon aus Kostengründen – das Verfahren dazu so schlank wie möglich gehalten werden.
Direkte Anstellung in Boston
Für die direkte Anstellung lassen sich ebenfalls verschiedene Möglichkeiten ergreifen. Gemeinsam ist, dass immer – auch im Fall der direkten Anstellung in Boston – das einstellende Unternehmen den Antrag für das entsprechende Visum stellt.
Versicherungen im Ausland – wichtig für Expatriates und Angestellte
Die Absicherung im Ausland muss stimmen. Dazu zählt nicht nur der Bereich der Arbeit. Der wird vom Unternehmen abgesichert, wenn die Arbeit auf einer Entsendung basiert. Der Expat sollte sich jedoch im Vorfeld genau aufklären lassen, welche Leistungen in seiner Expatriate-Versicherung eingeschlossen sind. Denn nicht selten besteht erheblicher Bedarf an Nachversicherung oder Leistungsüberbrückungen. Besonders der Bereich der Krankenversicherung ist wichtig. Die USA betreiben ihr medizinisches System anders als Deutschland. Eventuelle Zusatzkosten müssen hier abgedeckt werden, damit keine Versorgungslücke entsteht. Wichtig auch der Bereich der Unfallversicherung und der zusätzlichen Absicherung des alltäglichen Lebens in Boston, den USA und auf eventuellen weiteren Auslandsreisen von den USA aus.
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