Work and Travel – Spanien
Arbeiten in Spanien – Wo am besten?
Spanien ist über sein gesamtes Gebiet hin ein beliebtes Reise- und Arbeitsland für Work and Travel. Neben den bedeutenden Hafenstädten sind in unmittelbarer Nähe der Mittelmeerküsten historisch bedeutsame und touristisch noch immer beliebte Städte gelegen. Im Norden ist der Atlantik ein regelmäßiges Ausflugziel für Touristen und die Städte Madrid und Barcelona ziehen das ganze Jahr über Menschen aus aller Welt an und zu bestimmten Jahreszeiten auch die Inseln.
Welche Jobs sind in Spanien beliebt?
- Animation
Für bestimmte Tätigkeiten muss man gemacht sein, – zum Beispiel für die Arbeit als Animateur für Touristen. Je nach sprachlichen Fähigkeiten ist diese Art der Beschäftigung in fast allen Tourismusgebieten zu finden und in der Regel wird sie gut bezahlt. Es ist möglich, vor Ort nach freien Stellen Ausschau zu halten. In den meisten Fällen wird die Arbeit jedoch von Deutschland aus geplant, denn die Veranstalter wollen ihr Angebot natürlich entsprechend sicher gestalten. Animationsjobs sind saisonal festgelegt, häufig über die Dauer der Saison hin auch an einen Ort gebunden. Will man etwas anderes, sollte man das im Vorfeld besprechen. Viele Veranstalter sind flexibel und wollen ihren Beschäftigten eine Abwechslung auch gerne gönnen.
- Tourismus-Saison
Insgesamt ist das wichtigste Job-Gebiet für Work and Travel in Spanien der Tourismus-Sektor, zu dem auch das Hotel- und Gaststättengewerbe zählt, sowie das Arbeiten in Bars und Restaurants. Auch als Fremdenführer u.Ä. können Work and Traveller arbeiten. Welcher Job es wird, hängt von Glück und Engagement bei der Suche ab.
Allgemein gilt: Die meisten Jobs in Spanien sind saisonal begrenzt. Die Zeiträume für die Touristensaison sind regional unterschiedlich, – während sie auf den Balearen in etwa den Sommermonaten entspricht, sind die Kanaren auch im Winter beliebtes Reiseziel und die Tourismuszentren Madrid und Barcelona das ganze Jahr über attraktiv.
Welche Versicherungen braucht man?
Die wichtigste Versicherungsform ist die Auslandskrankenversicherung. Die heimische Krankenversicherung gilt nur bedingt beim Aufenthalt im Ausland, auch im europäischen Ausland, und es empfiehlt sich, mindestens mögliche Zusatzkosten – so z.B. Kosten für einen eventuellen Zahnarztbesuch – gesondert zu versichern. Mit einem verlängerten Aufenthalt im Ausland steigt auch das entsprechende Risiko einer Erkrankung.
Ebenfalls wichtig: eine wirkungsvolle Haftpflichtversicherung. Ob auf privaten Reisen oder im Rahmen der Arbeitstätigkeit: für selbst verursachte Schäden haftet man auch selbst. Um nicht auf eine nicht in allen Einzelheiten bekannte und verlässliche Absicherung durch den Arbeitgeber angewiesen zu sein, empfiehlt sich die Haftpflichtversicherung nicht nur für den privaten Bereich. Verschiedene Anbieter haben sich auf den Bereich der Absicherung von Work and Travel-Reisen spezialisiert.
Brauche ich ein Visum für Work and Travel in Spanien?
Dank der Reise- und Arbeitsbestimmungen, die die Europäische Union verbinden, ist ein Work and Travel-Aufenthalt in Spanien ohne große Hürden planbar. Für Einreise, Aufenthalt und Arbeitssuche sind keine besonderen Bestimmungen zu beachten, wenn man aus Deutschland einreist. Eine Visumspflicht besteht nicht.
Mit der Einreise kann eine Arbeit nach eigener Interessenslage aufgenommen werden. Work and Travel typisch sind Tätigkeiten im Hotel-, Gastronomie- und Tourismusgewerbe. Im Grunde sind der Work and Travel Tätigkeit jedoch keine inhaltlichen Grenzen gesetzt.
Besonders beliebt für vor allem einen saisonal geplanten Aufenthalt zum Work and Travel in Spanien sind die Küstengebiete und Urlaubszentren auf den Inseln. Neben den balearischen Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza zählen dazu die spanische Algarve am Atlantik, die kanarischen im Atlantik vor der afrikanischen Küste und die Südküste Spaniens am Mittelmeer. Da auch die Inseln zum spanischen Hoheitsgebiet zählen, dürfen sie bereist werden und die Arbeitserlaubnis der EU-Bürger gilt auch auf den Inseln.
Spezielle Sicherheitsleistungen müssen bei der Einreise nicht erbracht werden. Auch für die Weiterreise innerhalb des Landes müssen keine Sicherheiten im Sinne gebuchter Rückreisen o.Ä. hinterlegt werden, wie das bei anderen Work and Travel-Zielen der Fall sein kann.
Mehr als 3 Monate arbeiten
Eine Einschränkung behalten sich die spanischen Behörden für den Fall eines mehr als 3-monatigen Aufenthalts vor. Ist ein solcher verlängerter Aufenthalt geplant, muss er innerhalb des ersten Aufenthaltsmonats angemeldet werden. In der Regel bei der zuständigen Ausländerbehörde oder im Polizeikommissariat für die jeweilige Provinz. Für wie lange die Aufenthaltsgenehmigung ausgestellt wird, hängt von der geplanten Dauer des Aufenthalts ab. In jährlichen Abstufungen wird der Aufenthalt für EU-Bürger in der Regel problemlos bewilligt. Die Aufenthaltsgenehmigung ermöglicht das einschränkungslose Arbeiten.
Was muss ich anziehen? Klima und Jahreszeiten
In Spanien ist es im Durchschnitt wärmer als in vielen anderen europäischen Staaten. Das gilt besonders für die Sommermonate, denn im Winter kann es in bestimmten Gegenden durchaus kälter werden. Da sich Spanien von der Atlantikküste bis zum Mittelmeer erstreckt, ist auch sein Klima zwischen unterschiedlichen Polen angesiedelt:
Klima im Norden
Ein frischer Atlantikeinfluss bestimmt bis weit in das Landesinnere hinein das Klima in den spanischen Provinzen am Atlantik. Zu den bekannteren Städten zählen hier Bilbao, Gijon und etwas mehr im Landesinneren gelegen auch Pamplona und Leon. Das Klima ist jedoch insgesamt eher mild. Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter sind erträglich. Im Winter liegt die mittlere Temperatur nahe der Küste bei ca. 10 Grad Celsius, im Sommer bei etwa 20 Grad Celsius. Im Winter regnet es häufiger, es kann auch schneien.
Klima in der Mitte
Das Klima in Spanien ist von sehr unterschiedlichen Einflüssen geprägt. Der atlantische Küsteneinfluss lässt im Landesinneren schnell nach. Im Zentrum des Landes, in dem auch die Hauptstadt Madrid liegt, sind die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten sehr deutlich. In Madrid kann es im Winter unter 0 Grad haben, im Sommer über 30. Auch die Tag-Nacht-Temperatur schwankt teilweise sehr stark. Also gilt es: Alles mitnehmen, was man so anziehen kann. Die Garderobe wird natürlich auch davon beeinflusst, wie genau der Reiseverlauf insgesamt geplant ist.
Klima im Süden und auf den Inseln
An der spanischen Mittelmeerküste ist es warm. Im Winter ist es trotzdem merklich kühler als im Sommer, die Temperaturen liegen im Schnitt jedoch noch über 10 Grad Celsius. Im Sommer steigen sie bis auf über 30 Grad an – und das unter zum Teil hoher Luftfeuchtigkeit. Zwischen den Küstenabschnitten kann es jedoch – wind- und niederschlagsbedingt – zu lokalen Unterschieden kommen. Die Inseln haben ihr eigenes Klima. Auf den Balearen wird es im Winter kalt, ansonsten liegen sie in einem sehr angenehmen seeluftbestimmten Klima. Die Kanaren wiederum teilen das Jahr über fast keine Schwankungen, sie liegen auf Höhe Nordafrikas und haben milde Sommer und Winter.
Gebirgsklima
Nicht dicht besiedelt und für Work and Travel seltener im Fokus sind die spanischen Gebirgsketten, die Pyrenäen. Hier herrscht eben auch typisches Höhenklima, im Sommer wird es heiß, im Winter und teilweise in Kammlagen über das Jahr hin liegt Schnee.