Welche Branchen sind in Houston von Bedeutung?
Houston besitzt einen der größten und umschlagsstärksten Seehäfen den Vereinigten Staaten. Häufigstes Exportgut ist Öl. Öl-Produktion und -Veredelung spielt auch insgesamt für die Wirtschaft der Stadt eine bedeutende Rolle. In Verbindung damit hat sich eine verzweigte und differenzierte Logistik- und Transport-Branche etabliert. Alle denkbaren Bereiche von Kleintransporten bis zur Hochseeschifffahrt sind vertreten. Mit dem Texas Medical Center ist in Houston der größte medizinisch-technische Komplex der Welt ansässig. Entsprechend ausdifferenziert sind die Branchen der Medizininformatik, medizintechnischen Entwicklung, pharmazeutischen Forschung u.a. Weltbekannt auch die Vertretung der Luft- und Raumfahrt-Industrie. Neben dem Lyndon B. Johnson Space Center ist eine Reihe von raumfahrtindustriellen Branchen vertreten. Das Spektrum umfasst Entwicklung über Bau bis hin zur Fertigung.
Zusammenfassend sind für Houston diese Branchen und Wirtschaftsbereiche von Bedeutung:
- See-Transport und Logistik
- Öl-Umschlag
- Öl-Produktion und Raffination von Rohöl
- Medizin und Medizinentwicklung
- Industrielle Fertigung
- Software-Entwicklung
- Luft- und Raumfahrt-Industrie
Entsendung oder Direktbewerbung – was hat bessere Chancen
Entsendung
Für viele Unternehmen ist es von großem Vorteil, Mitarbeiter innerhalb der Unternehmensstruktur austauschen und zeitweise an anderen Standorten einsetzen zu können. International ist für mittel- bis langfristige Engagements die Entsendung das häufigste Mittel der Wahl. Ein Mitarbeiter wird unter „Mitsendung“ seiner Kompetenzen und Qualifikationen an einen Unternehmensstandort im Ausland versetzt. Die USA unterhalten ein strikt geregeltes Arbeits- und Einwanderungsgesetz. Die Arbeitserlaubnis ist an ein Visum gekoppelt. Mit Ausnahme der green card müssen für fast alle Arbeitsvisa in Aussicht stehende Arbeitsverträge in den USA vorgewiesen werden. Das Unternehmen in Houston oder das entsendende Unternehmen beantragt dann die Vergabe des Arbeitsvisums.
E1 treaty trader
Für Unternehmen, die einen großvolumigen Handelsaustausch mit den USA unterhalten, kann das E1-Visum für Händler auch für den Austausch von Mitarbeitern in Frage kommen. Besonders Houston als Seehafen- und Fernhandelsstadt hat viele Branchen und Unternehmen, für die das zutrifft. Vorteil gegenüber des (unten beschriebenen) L1-Visums für Expatriates ist ein vereinfachtes Antragsverfahren.
E2 treaty investor
Ein weiteres Visum der Klasse E ist das E2-Visum für Investoren. Vor bestimmtem Hintergrund kann auch dieses Visum für die Entsendung von Mitarbeitern eine Rolle spielen. Z.B. dann, wenn eine Zweigstelle oder Niederlassung eröffnet werden soll und mit dieser Eröffnung entsprechende Investitionen in Houston realisiert werden. Auch hier ist das Antragsverfahren gegenüber dem Expatriate-Visum L1 vereinfacht.
L1 intracompany transferee
Speziell zugeschnitten auf den Austausch von Expatriates ist das L1-Visum intracompany transferee. Antragsteller ist auch hier – wie bei den E-Visa ebenfalls – das Unternehmen, für das der Expat arbeitet. Beteiligt am Prozess sind beide Unternehmensteile: Die entsendende Stelle und die empfangende Stelle.
Direkte Anstellung
Für die Aufnahme einer Arbeit in Houston auf Einladung eines ansässigen Unternehmens gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es empfiehlt sich eine umfassende Information auf den Seiten der amerikanischen Botschaft. Beispielhaft stellen wir eine der häufig genutzten Formen vor. Auch hier – wie bei der Entsendung – stellt der zukünftige Arbeitnehmer den Antrag. Der Arbeitnehmer muss daran natürlich mitwirken, – gibt jedoch nur seine persönlichen Daten weiter und Auskünfte zu seiner Qualifikation.
H1B specialty occupation workers
Das sog. Hochqualifizierten-Visum gilt in der Regel für Studierte und im Beruf durch besondere Leistungen und Fähigkeiten Ausgestattete. Den Nachweis erbringt der Arbeitnehmer, das einladende Unternehmen muss den Bedarf nachweisen und in der Regel begründen, warum die Stelle aus dem Ausland besetzt werden muss.
Versicherungen im Ausland – Unterschiede beachten zwischen Entsendung und Anstellung im Ausland
Die richtige Absicherung gegen finanzielle Belastungen spielt besonders für längere Arbeitsaufenthalte im Ausland eine wichtige Rolle. Nicht wegen jeder Krankheit kann man das Land verlassen, nach mehr als einem Jahr Abwesenheit sind ohnehin die deutschen Krankenversicherungen meist automatisch, in der Regel jedoch bereits vorher durch Antrag pausierend – das gilt sowohl für die Beiträge als auch für die Leistungen – und in der Folge müssen Behandlungskosten im Ausland getragen werden. Wer in Houston lebt und arbeitet, muss also für diesen Bereich abgesichert sein. Expats sind es in aller Regel über ihr Unternehmen (das seinerseits eine verlässliche und angemessene Expatriate-Versicherung benötigt) direkt in Houston Angestellte müssen sich in vielen Fällen mindestens privat zusatzversichern, um Heil- und Behandlungskosten abfangen zu können.
Bevor Sie nach Houston gehen, checken Sie, wie Sie aufgestellt sind in den Bereichen
- Krankenversicherung
- Unfallversicherung
- Gültigkeit der Lebensversicherung
- Sozialversicherung
- ggf. Expatriate-Versicherungen
Wir beraten Sie erfahren und kompetent.