Singapur

Leben und Arbeiten inSINGAPUR
Die wichtigsten InformationenAUF EINEN BLICK

Singapur, aus dem Sanskrit übersetzt „Löwenstadt“ ist mit seinen über 5,6 Mio. Einwohnern der wahrscheinlich sauberste Stadtstaat Asiens, in dem sich dieser Kontinent auf einem Fleck versammelt zu haben scheint. In einem einzigartigen Schmelztiegel erwarten Sie hier Einflüsse des Ostens und Westens. Dort leben 13,8 Prozent Malaien, 7,9 Prozent Inder, 76,8 Prozent Chinesen und 1,4 Prozent Menschen anderer Bevölkerungsgruppen. Darüber hinaus repräsentiert dieser Inselstaat einen der weltweit größten Finanzplätze und gilt als Drehkreuz Südostasiens.

Singapur ist in jeder Hinsicht einmalig und nicht nur ein interessanter Stadtstaat zum Arbeiten sondern auch eine ideale Region für faszinierende Entdeckungen. Nicht zuletzt ist zu bemerken, dass sich die gesellschaftlichen Restriktionen in der letzten Zeit deutlich gelockert haben. Auch hat die Wirtschaft Singapurs in den vergangenen Jahrzehnten einen starken Aufschwung genommen und dabei zunehmend auf hochwertige Dienstleistungen und eine starke Technologie gesetzt. Mit der Eröffnung des „Deutschen Industrie- und Handelszentrums“ im Juni 1995 bietet der Stadtstaat gerade mittelständigen Unternehmen einen profitablen Standort.

Möglichkeiten und Chancen

Immer mehr Deutsche möchten in Singapur leben und arbeiten, denn Singapur gehört zu den wirtschaftlich prosperierenden Ländern der Welt. Wenn Sie in diesem finanzstarken Land arbeiten und leben möchten, benötigen Sie im Idealfall einen Universitätsabschluss, vorzügliche englische Sprachkenntnisse, optimalerweise Kenntnisse in Mandarin und etwas Berufserfahrung. So gerüstet, sind Sie in Singapur herzlich willkommen. Hier ist gerade der Dienstleistungssektor stark vertreten. Wenn Sie Berufserfahrung aus diesen Bereichen besitzen, öffnen sich Ihnen besonders leicht die Türen zum Arbeitsmarkt. Dagegen haben Fachkräfte aus der Landwirtschaft keine Chancen, weil lediglich ein Prozent der Fläche Singapurs landwirtschaftlich genutzt wird. Die Regierung betreibt eine restriktive Politik gegen ungelernte Arbeitskräfte, zum Beispiel in Form von Steuererhöhungen. Dieses Personal ist vor allem in den arbeitsintensiven Branchen wie dem Schiffbau, der Gastronomie und der Bauwirtschaft anzutreffen. Gerade in den genannten Wirtschaftssektoren jedoch ist der höchste Anteil offener Stellen zu verzeichnen, die nur schwer mit Einheimischen besetzt werden können.
Während es den unteren Einkommensgruppen immer schwerer gemacht wird, rollt die Regierung dagegen qualifizierten Spitzen- und Fachkräften „den roten Teppich“ aus.

So dürfen Mitarbeiter mit einer hohen Leistungsbereitschaft und einem beachtlichen Ausbildungsniveau gemeinsam mit ihren Familien eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragen, den sogenannten “Permanent Resident Status”.

Nach weiteren zwei Jahren kann sogar auf Wunsch die Staatsbürgerschaft verliehen werden, weil der moderne Stadtstaat hochwertige Produktion, ein exzellentes Forschungs- und Entwicklungsniveau unter Beibehaltung seiner güterproduzierenden Industrie anstrebt. So haben Sie auf dem Arbeitsmarkt in Singapur mit einer ausgezeichneten Ausbildung, ein wenig beruflicher Erfahrung und den erwähnten Sprachkenntnissen die besten Möglichkeiten und Chancen.

Arbeitsmöglichkeiten

  • Boomende Branchen sind:

    • Gesundheitswesen
    • Logistik
    • IT- Technik
    • Finanzwesen
    • Chemie
    • Elektronik
    • Maschinenbau
    • Biomedizin
    • Touristik

    Wenn Sie ein Studium in einem dieser Gebiete absolviert und schon ein wenig in einem der Bereiche gearbeitet haben, heißt Sie Singapur besonders willkommen.

Jobs

Expats aus dem Westen treffen in Singapur, verglichen mit anderen asiatischen Ländern, auf beinahe optimale Arbeitsbedingungen.
Die technische und kommunikative Infrastruktur ist hervorragend und in dem multikulturellen Stadtstaat werden Sie ein wirtschafts- und leistungsorientiertes Klima antreffen. Daher wird auch hohes Engagement im Job verlangt und geschätzt.
Die Regierung setzt alles daran, besonders die Bereiche

  • Logistik
  • Finanzen sowie
  • Biotech- und Pharmaforschung

in Asien führend zu positionieren.

Tipps und allgemeine Checkliste

Ihre Bewerbungsunterlagen für eine Tätigkeit in Singapur reichen Sie üblicherweise in englischer Sprache ein. Welche Wege können Sie nun zur Information vakanter Stellen beschreiten? Hier stehen Ihnen verschiedene Portale und Jobbörsen zur Verfügung. So finden Sie interessante Stellen zum Beispiel hier:

Eine weitere Gelegenheit, die geeignete Stelle in Singapur zu finden, bietet sich Ihnen, wenn Sie sich auf den Seiten der Deutsch-Singapurischen Handelskammer (Singaporean-German-Chamber of Industry and Commerce) informieren, die im Jahre 2004 gegründet wurde. Auch die Websites der dort agierenden Firmen im Internet können bei der Jobsuche hilfreich sein.
Da die Zahl der in Singapur ansässigen deutschen Unternehmen und der hier lebenden Deutschen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und derzeit ungefähr 1.400 Firmen ansässig sind, haben Sie hervorragende Aussichten, wenn Sie in diesem Stadtstaat leben und arbeiten möchten.

Auswandern

Der Erhalt einer Arbeitserlaubnis ist generell problemlos über das „Employment Pass Department / Ministery of Manpower“ möglich. Sollte es sich in Ihrem Fall um eine Entsendung handeln, wird sich der Arbeitgeber in aller Regel um den Erhalt der nötigen Dokumente kümmern. Jeder, der in Singapur beruflich tätig werden möchte, muss über eine Arbeitserlaubnis verfügen. Denn arbeiten ohne Erlaubnis wird als Schwarzarbeit betrachtet und mit hohen Strafen, auch mit Gefängnis belegt.

Ebenso gelten in diesem Stadtstaat detaillierte Vorschriften zur Wahrung der öffentlichen Ordnung, da sich die dortige Regierung an weitaus strengeren Standards und rigideren Moralvorstellung orientiert als in Deutschland. So wird zum Beispiel das Wegwerfen von Zigarettenstummeln und Abfall mit Bußgeld, Haftstrafe und/ oder Stockhieben geahndet. Auch die Einfuhr und der Verkauf von Kaugummi, ein Verstoß gegen das öffentliche Rauchverbot, der Konsum von Speisen und Getränken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden, negative Äußerungen gegen die Regierung und das Anmalen von Gegenständen mit Graffiti stehen allesamt unter Strafe. Bei Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz wird schon der Besitz geringster Mengen drakonisch geahndet. Auf jeden Fall sollten Sie sich vor Ihrer Einreise nach Singapur mit den geltenden rechtlichen Vorschriften vertraut machen!
Stellen Sie sich auch auf hohe Lebenshaltungskosten ein, da hier alles importiert werden muss. Bei einer Entsendung erwarten Sie gute Wohnbedingungen, Bedienstete inklusive. Bei der Wohnungssuche empfiehlt es sich, die Inserate in der „Straits Times“ zu durchsuchen oder einen Immobilienmakler zu beauftragen. Unmöbliert (unfurnished) bedeutet in Singapur, dass die Kücheneinrichtung, die Waschmaschine und die Beleuchtung durch den Mieter gestellt werden müssen. „Part furnished“ heißt, dass Küche, Waschmaschine, Beleuchtung und Vorhänge im Mietpreis inbegriffen sind. Die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt sind hoch. In den äußeren Regionen gibt es noch Objekte ab 1.500 SGD (Singapur Dollar), was nach aktueller Umrechnung (05/2022) etwa 1.025 Euro entspricht.

Festgelegte Arbeitszeiten sind nicht üblich, lediglich Engagement und Fleiß sind wichtig, sodass eine Arbeitszeit von über 60 Wochenstunden keine Seltenheit darstellt. Sollten Sie nicht von Ihrer Firma entsendet worden sein, werden lokal übliche Gehälter gezahlt, die geringer sind als für entsendete Arbeitnehmer.

Für einen Aufenthalt von mehr als 3 Monaten oder/ und einer Arbeitsaufnahme müssen Sie ein Visum besitzen, was Sie vor Ihrer Einreise zu beantragen haben. Weiterhin benötigen Sie- bei Entsendung – zusätzlich zu Ihrem Geschäftsvisum

  • Das Referenzschreiben der entsendenden Firma mit den Angaben des Reisezwecks, der Kostenübernahme für die Reise, die Unterkunft und im Falle einer Erkrankung. Das Schreiben ist an die Botschaft der Republik Singapur in Berlin zu adressieren
  • Die Einladung des Geschäftspartners aus Singapur, wobei eine gut lesbare Fax-Kopie ausreichend ist
  • Ein Ausdruck der in Singapur registrierten Firma

In Singapur gibt es, in Bezug auf die Erwerbstätigkeit, drei Pass- Kategorien:

Employment Pass (Kategorie P)

Diese Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung ist für Spezialisten und Unternehmer bestimmt, die über besondere berufliche Qualifikationen verfügen und Aufgaben in Verwaltung und Management wahrnehmen. Bei einem monatlichen Einkommen zwischen 4.500 bis 8.000 SGD erhalten Sie einen „P2“ Pass. Verdienen Sie über 8.000 SGD, erhalten Sie einen P1 Pass. P Pässe werden zunächst für maximal 2 Jahre ausgestellt und können um 3 Jahre verlängert werden.

Employment Pass (Kategorie Q)

Dieser wird qualifizierten Arbeitskräften (mit Nachweis der Ausbildung) ausgestellt, deren Monatseinkommen zwischen 3.300 und 4.500 SGD liegt.

Employment Pässe (Kategorie S and EP)

Diese Arbeitsbewilligungen sind für spezialisierte Arbeiter und Techniker vorgesehen. S-Pass Inhaber mit einem Monatsgehalt von über 4.000 SGD können auch einen Dependants Pass beantragen. (Ehepartner und unverheiratete Kinder sowie Adoptivkinder unter 21 Jahren von Personen, die einen P1, P2 oder Q1 Pass haben, erhalten für die Zeit ihres Aufenthaltes einen Dependants Pass, dürfen jedoch nur mit Zustimmung der Einwanderungsbehörde eine Erwerbstätigkeit aufnehmen.)

Ihr Umzugsgut ist zollfrei, ausgenommen sind Alkohol, Tabak, Zigaretten, Zigarren, Benzin und Autos. Die Zollbehörden verlangen eine „Declaration of Facts“, also eine Inventarliste, sowie „Relief Declaration“, eine Zollbefreiung der lokalen Speditionsfirma. Verbotene Medikamente sowie obszöne Publikationen und Waffen werden bei der Einfuhr beschlagnahmt. Eine Devisenbeschränkung existiert nicht, jedoch müssen Sie Barmittel von über 30.000 SGD deklarieren.

Allgemeine Informationen zu Singapur

Singapur, mit amtlicher Bezeichnung „Republik Singapur“ ist ein Insel- und Stadtstaat und mit 712,4 Quadratkilometern der flächenmäßig kleinste Staat Südostasiens. Sie ist Mitglied im „Commonwealth of Nations“, einer losen Verbindung souveräner Staaten, die vor allem vom Vereinigten Königreich Großbritannien, Nordirland und deren ehemaligen Kolonien gebildet wird. Die Hauptstadt ist Singapur und die Währung des Landes ist der Singapur Dollar (SGD). Im Jahre 1819 gründete der Engländer Sir Thomas Stamford Raffles, Handelsagent der britischen Ostindien-Kompanie, in Singapur die erste britische Niederlassung und wird daher als Gründer des modernen Singapur angesehen. 1824 hatte diese Kompanie die gesamte Insel vereinnahmt und sie dem Sultan von Johor, dem südlichsten Bundesstaat von Malaysia, für 60.000 Dollar und eine jährliche Rente von 24.000 Dollar abgekauft. Am 1. April des Jahres 1867 wurde Singapur vor dem Hintergrund weiterer territorialer Ausdehnung zur britischen Kronkolonie. Bald wuchs die Bedeutung dieses Stadtstaates als Umschlaghafen wegen seiner geografischen Lage entlang der verkehrsträchtigen Schifffahrtswege zwischen China und Europa. 1962 wurde Singapur nach einem landesweiten Referendum in eine Föderation mit Malaya, dem heutigen Malaysia, Sarawak und Sabah entlassen und am 1. September 1963 vom Vereinigten Königreich unabhängig. In Singapur werden die Amtssprachen Chinesisch, Englisch, Malaiisch und Tamil gesprochen. Im Geschäftsleben und als Verkehrssprache ist vor allem Englisch gebräuchlich. Die hier am weitesten verbreiteten Religionen sind der Buddhismus, das Christentum, der Islam, der Taoismus sowie der Hinduismus. Betätigungen der Zeugen Jehovas und der Vereinigungskirche sind in Singapur verboten. Singapur schaffte als einer der sogenannten „Tigerstaaten“ innerhalb weniger Jahrzehnte den Sprung vom Schwellenland zu einer vornehmlich auf Dienstleistungen ausgerichteten Volkswirtschaft. Viele Produkte werden hier lediglich verarbeitet oder veredelt, wie beispielsweise Kautschuk, Stahl, Erdöl und Maschinen. Laut eines Länderberichtes war Singapur im Jahr 2014 übrigens die teuerste Stadt weltweit.

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Das Klima in Singapur

Jahreszeiten wie in Europa existieren hier nicht. Wegen seiner Lage unmittelbar am Äquator gibt es im Tages- und Jahresverlauf nur minimale Schwankungen, da die Temperaturen während des Jahres im Mittelwert liegen und zwischen Januar bis März 26 Grad Celsius und vom März bis Juli 28 Grad Celsius betragen. Während des Tages werden ungefähr 31 Grad erreicht und nachts sinken die Temperaturen auf 24 Grad Celsius. Gerade für Europäer ist die relativ hohe Luftfeuchtigkeit sehr gewöhnungsbedürftig, die tagsüber bis zu 85 Prozent betragen und nachts oder bei anhaltendem Rege bei bis zu 100 Prozent ansteigen kann. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 2.400 Millimeter. Typisch für Singapur sind heftige Gewitter am Spätnachmittag und frühen Abend. Doch genauso schnell, wie sie begonnen haben, gehen sie auch wieder vorüber.

Geografische Besonderheiten

Singapur liegt südlich der Malaiischen Halbinsel zwischen der Johorstraße und der Straße von Singapur und somit am südlichsten Ausläufer der Hinterindischen Halbinsel sowie des asiatischen Festlandes. Im Westen berührt das Land mit der Straße von Malakka eine der am stärksten befahrenen Wasserstraßen der Welt. Das Staatsgebiet umfasst eine Hauptinsel, drei größere und ebenso 58 kleine Inseln, wobei die Gesamtfläche knapp der Ausdehnung von Hamburg entspricht. Benachbart sind die Staaten Malaysia sowie Indonesien mit Sumatra und den Riau-Inseln im Süden. Die höchste Erhebung Singapurs ist der 163,63 Meter hohe „Bukit Timah Hill“ im gleichnamigen Reservat. Vor allem die Landgewinnung spielt für den Inselstaat eine große Rolle. Die Erde wird dazu von eigenen Bergen, dem Meeresboden oder von benachbarten Staaten entnommen und im angrenzenden Meer aufgeschüttet. Das hatte zur Folge, dass die Landfläche von ursprünglichen 581,5 Quadratkilometern in den Jahren um 1960 auf heutige (2022) 728,6 Quadratkilometer angestiegen ist. Sie soll bis 2030 auf rund 800 Quadratkilometer anwachsen.

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Welche Studienabschlüsse oder Berufe sind in Australien gesucht?

Vor allem gesucht werden gut ausgebildete Fachkräfte sowie Akademiker aus dem IT-, dem medizinischen und dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Singapur ist auch ein Land der Forscher und Entwickler. Daher haben neben EDV- und IT Spezialisten, auch Ingenieure aus den Gebieten „Entwicklung“, „Konstruktion“, „Elektronik“ und „Maschinenbau“ sehr gute Aussichten auf eine Anstellung. Zusätzlich zur Jobsuche auf den bekannten Stellenportalen lohnt sich immer auch der Blick auf die Website der deutsch-singapurischen Handelskammer.

Arbeiten in Australien – Was muss man beachten?

Neben der empfohlenen peinlich genauen Berücksichtigung der schon genannten Vorschriften und Verbote müssen Sie, wenn Sie zum Beispiel im Gesundheitsbereich tätig werden möchten, im Vorhinein eine zusätzliche Bewilligung beantragen. Eine Liste weiterer Berufe, für die eine solche Erlaubnis nötig ist, finden Sie auf der Website des singapurischen „Ministry of Manpower“, das auch für die Ausstellung der Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung zuständig ist. Beachten Sie bitte, dass zahlreiche Formulare- und ins englisch übersetzte Dokumente, wie zum Beispiel die Geburtsurkunde, Diplome und Genehmigungsschreiben eingereicht werden müssen, wobei mit einer längeren Bearbeitungsfrist zu rechnen ist. Sämtliche Formalitäten können daher nur durch den in Singapur tätigen Arbeitgeber erledigt werden. Dieser muss auch den Behörden gegenüber den Nachweis erbringen, dass er keine einheimische Arbeitskraft mit den gleichen Qualifikationen finden konnte sowie einen ausführlichen Arbeitsvertrag vorlegen. Möchten Sie als Selbstständiger zum wirtschaftlichen Wachstum Singapurs beitragen, unterstützt Sie der „Singapore Economic Development Board“ bei der Eröffnung eines Geschäfts oder hilft bei der Firmengründung.

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Soziale Absicherung

Zu den Ländern, mit denen die Bundesrepublik Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat, gehört Singapur. Bei einem Aufenthalt in den sogenannten „Nicht-Abkommensstaaten“ unterliegen Expatriates zunächst grundsätzlich den Bestimmungen des Gastlandes. Daher ist es besonders angeraten, dass Sie sich ganz genau auf Ihre Umstände angepasst, im Vorfeld über alle Bereich der sozialen Absicherung informieren. So leisten zum Beispiel längst nicht alle Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherungen im Ausland. Auch hinsichtlich Ihrer Rechtsschutzversicherung sollten Sie sich genau informieren, denn vor allem in Singapur, dessen Rechtssystem Ihnen nicht vertraut ist, ist der Abschluss einer internationalen Rechtsschutzversicherung eminent wichtig.

Gesundheitliche Absicherung

Trotz der Verbundenheit mit der englischsprachigen Welt blieb Singapur lange Zeit stark von der chinesisch-konfuzianischen Kultur beeinflusst, die bis auf den heutigen Tag in vielen Lebensbereichen einen prägenden Einfluss ausübt. So betont der Konfuzianismus, dass das Individuum zunächst für sich selbst verantwortlich ist, bevor die Gesellschaft unterstützend eingreift. Damit Sie im Krankheitsfall immer auf der „geschützten Absicherungsseite“ sind, benötigen Sie eine internationale Krankenversicherung, die Sie ohne zeitliche Begrenzung rundum absichert. Denn Sie sind nicht mehr durch die gesetzliche Krankenkasse geschützt. Zahlen auch die privaten Anbieter die Behandlungskosten im Ausland, so rechnen ausländische Kliniken häufig höhere Sätze ab, die dann nicht vollständig übernommen werden. Da Singapur ein sehr gutes, aber teures Gesundheitssystem hat und damit Sie nicht etwaige Mehrkosten selber zahlen müssen, ist der Abschluss einer internationalen Krankenversicherung beinahe unabdingbar. Auch leistet die private Krankenversicherung im Ausland meist keine Lohnfortzahlung. Lediglich bei einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus könnten Sie ein Tagegeld erhalten. Sollten Sie jedoch beispielsweise wegen eines Beinbruchs arbeitsunfähig zu Haus bleiben müssen, erhalten Sie keine Lohnersatzleistungen.

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Rechtliche Absicherung

Neben der schon erwähnten Rechtsschutz-, Haftpflicht- und Unfallversicherung, die Sie unbedingt im Hinblick auf Ihren Aufenthalt in Singapur abschließen sollten, ist es wichtig zu wissen, dass es für Expatriates in Singapur überhaupt keine Sozialversicherungspflicht gibt. Daher müssen, je nach Vertragsgestaltung Sie oder Ihr Arbeitgeber vollständig privat vorsorgen.

Leben und arbeiten in Singapur

Aus architektonischer Sicht betrachtet, scheint Singapur mit seiner hochmodernen Infrastruktur und der imposanten Skyline dem Westen sehr ähnlich zu sein. Kulturell jedoch trennen Deutschland und den Stadtstaat rund 10.000 Kilometer. Das Potpourri unterschiedlichster Nationalitäten ist sicherlich einer der Gründe, weshalb Singapur als einer der Staaten mit den weltweit strengsten Gesetzen gilt. Diese häufig geradezu drakonisch anmutenden Regeln sind eine Art kleinster gemeinsamer Nenner im Umgang miteinander.

Sie machen Singapur vor allem für Frauen zu einer sicheren Region. Daher sind hier auch mehr weibliche Führungskräfte als in Deutschland anzutreffen. Sollten Sie eine Niederlassung gründen wollen, funktionieren die administrativen Prozesse in Singapur relativ schnell und unkompliziert.

Geschäftstermine sind hinsichtlich ihres Ablaufs denen in Deutschland nicht unähnlich, da die wichtigsten Punkte häufig ohne Small Talk zielgerichtet angesprochen werden. Besonders wichtig ist es, geschäftliche Hierarchien zu beachten. Auf Pünktlichkeit wird besonderer Wert gelegt. Die Menschen in Singapur sind meist hart arbeitende, hoch qualifizierte und ehrgeizige Arbeitnehmer, die im Gegenzug hohe Anforderungen an ihre Arbeitgeber stellen. Insgesamt gilt Singapur als die europäischste Region Asiens, was den Erfolg deutschsprachiger Geschäftsleute begünstigt.

Nicht unerwähnt bleiben soll jedoch auch, dass Singapur ebenso über ein hervorragendes Sport- und Freizeitangebot verfügt, das den Menschen Entspannung und Ausgleich vom anstrengenden Geschäftsalltag bietet. Neben Schwimmen, das die Singapurer schon wegen der stets heißen Temperaturen begeistert wahrnehmen, sind Tennisspielen, Golfen, Tauchen und Segeln zum Beispiel beliebte Möglichkeiten, sich von der alltäglichen Hektik zu erholen.

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