Krankenversicherung – Singapur
Arbeiten und Krankenversicherung
Die medizinische Versorgung in Singapur ist mit der in Europa vergleichbar, übertrifft diese teilweise. Krankenhaus- und Arztrechnungen sind jedoch hoch, vor allem dann, wenn es sich um private Einrichtungen handelt. Oftmals müssen diese Rechnungen auch sofort beglichen werden. Als südostasiatisches Land birgt Singapur gesundheitliche Risiken, die vor allem für chronisch kranke Menschen oder solche, die behandlungsbedürftig sind, gefährlich werden können. Zu diesen Risiken gehören:
- Denguefieber und Chikungunya (vereinzelt, beides von Mücken übertragen)
- HIV/Aids
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit (gelegentlich)
- Haze (smogähnliche Luftverunreinigung, die regelmäßig auftritt)
Das Auswärtige Amt empfiehlt deshalb bei Reisen nach Singapur, die Impfempfehlungen des Robert-Koch-Institutes zu überprüfen und ggf. nachzuholen.
Es gibt zwischen Deutschland und Singapur kein Sozialversicherungsabkommen. Das bedeutet, dass Sie bei beruflichen und auch privaten Aufenthalten in Singapur selbst für Ihre gesundheitliche Versorgung aufkommen müssen. Eine weltweit gültige Krankenversicherung, die mögliche Behandlungskosten vor Ort übernimmt, ist daher genauso unablässig wie eine Reiserückholversicherung.
Darauf ist zu achten
Wenn Sie in Singapur arbeiten wollen, sollten Sie unbedingt Ihren Krankenschutz überprüfen. Die deutsche Krankenversicherung wird Sie während Ihrer Zeit in Singapur nicht versichern. Sie benötigen daher eine private Krankenversicherung fürs Ausland, die Sie bestenfalls auch dann schützt, wenn Sie für einen Urlaub zurück in die Heimat kommen. Weitere Kriterien, auf die Sie achten sollten, sind die folgenden:
- Laufzeit
- Altersbegrenzung
- Vorerkrankungen und aktuelle Erkrankungen
- Leistungsausschlüsse
- freie Wahl von Ärzten und/oder Krankenhäusern
Krankenversicherung für Studenten und Expatriats/Auswanderer
In Singapur fühlen sich viele Ethnien zu Hause. Das Land ist kulturell vielfältig geprägt und Anziehungspunkt für Touristen und Wirtschaft gleichermaßen. Gut ein Fünftel der Bevölkerung stammt aus dem Ausland. Auch internationale Bildungseinrichtungen wie zum Beispiel die Technische Universität München haben Niederlassungen dort eröffnet, sodass es jedes Semester zahlreiche Studenten nach Singapur zieht.
Krankenversicherungsschutz für das Studium in Singapur
Viele Versicherer haben sich auf Studenten spezialisiert und bieten spezielle Tarife für sie an. Die Leistungen können umfassen:
- ambulante Behandlungen
- stationäre Behandlungen
- zahnmedizinische Behandlungen
Zusätzlich zum Schutz der Gesundheit sind auch noch Unfall- und Haftpflichtversicherung zu empfehlen.
Expatriats und Auswanderer
Expatriats und Auswanderer sollten darauf achten, dass ihr Versicherungsschutz (Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung) durchweg besteht. Eine reguläre Reisekrankenversicherung reicht oftmals nicht aus. Sie sollten eine Auslandskrankenversicherung abschließen, die individuell auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Kriterien, auf die bei dem Abschluss einer solchen Versicherung zu achten ist, sind unter anderem:
- Laufzeit
- Alter und Geschlecht des Versicherungsnehmers
- Vorerkrankungen
- Leistungsumfang der Versicherung: ambulante, stationäre und zahnmedizinische Behandlungen
- zusätzliche Leistungen: Zahnersatz, Seh- und Hörhilfen, Krebsuntersuchungen
- Rücktransport ins Heimatland