Aufgrund der Gesetze in Singapur ist der Immobilienkauf eine langwierige und nicht unkomplizierte Angelegenheit. Hinzu kommt, dass trotz der Schwankungen des Immobilienmarkts die Objektpreise immer noch sehr hoch sind. Selbst wenn die bisherigen Eigentümer den Preisverlust beklagen, so sind die Kosten für den Erwerb der Immobilie für einen Ausländer mit einem durchschnittlichen Einkommen eine finanzielle Herausforderung.
Sinnvoller, wenn auch nicht einfacher ist es, eine Wohnung anzumieten. Aufgrund der begrenzten Fläche und der Nachfrage empfiehlt sich die Einschaltung eines Maklers. Liegt der Mietvertrag vor, sollte jeder zukünftige Mieter diesen genau prüfen. Die Gesetze in Singapur sind wie in vielen anderen Ländern auf der Welt nicht ausdrücklich mieterfreundlich. Es hängt viel davon ab, welche Vereinbarungen zwischen Vermieter und Mieter getroffen wurden. Wichtige Punkte, die im Mietvertrag berücksichtigt werden sollen, sind:
- Die Miethöhe und Bedingungen, unter denen die Miete überhaupt erhöht werden kann.
- Kündigungsfrist durch den Vermieter.
- Möglichkeit der baulichen Veränderungen durch den Vermieter (z. B. Teilung der Räume).
- Teilmiete der Wohnung (also zusätzlich Belegung durch den Vermieter mit weiteren Mietern inkl. Anzahl und zugewiesene Räume).
Je genauer die Vereinbarung ist, desto sicherer sind ausländische Mieter. Wer als Arbeitnehmer nach Singapur entsandt wird, kann sich zumeist darauf verlassen, dass sein Arbeitgeber die Wohnung bereitstellt. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass gerade größere Unternehmen eigene Objekte zur Verfügung stellen. Das Konfliktpotenzial und Heranziehung der Gesetze in Singapur ist damit eher gering.