Krankenversicherung – China

Medizinische Versorgung

Für Deutsche, die zum Arbeiten nach China kommen, stellen vor allem zwei Dinge Probleme bei der medizinischen Versorgung dar: die sprachlichen Barrieren, da es kaum Englisch sprechendes medizinisches Personal gibt, und die medizinische Kultur, die sich deutlich von der in Deutschland unterscheidet. In China gibt es keine niedergelassenen Ärzte. Die medizinische Versorgung konzentriert sich stattdessen auf Krankenhäuser und Klinikzentren. Diese weisen in den großen Städten eine moderne Ausstattung auf, in den ländlichen Regionen kann sie dagegen sehr einfach gehalten sein.

Sozialversicherungsabkommen zwischen Deutschland und China

Es besteht zwar ein Sozialversicherungsabkommen zwischen Deutschland und China, dieses trifft jedoch keine Regelungen zur Unfallversicherung oder zur Kranken- und Pflegeversicherung. Eine deutsche Krankenversicherung leistet in China kaum Versicherungsschutz. Rechnungen für medizinische Behandlungen durch einen Arzt müssen daher im Anschluss an die Behandlung selbst bezahlt werden – meistens in bar. Arzt- und Krankenhausrechnungen können aber auch mit einer chinesischen Kreditkarte bezahlt werden. Ausländische Kreditkarten werden selten akzeptiert, häufig nur in internationale Kliniken.

Krankenversicherung

Für Arbeitsaufenthalte in China ist es ratsam, sich bereits während der Reiseplanungen um eine auch in China gültige Krankenversicherung zu kümmern. Besonders empfehlenswert sind hierbei solche Krankenversicherungen, die einen Rücktransport bei Krankheit und Notfall ins Heimatland abdecken. Denn auch dann, wenn viele Behandlungen in der Regel zu günstigen Preisen zu bekommen sind (vor allem in öffentlichen Krankenhäusern), können häufige kleinere und normale Behandlungen schnell viel Geld kosten – und Worst-Case-Szenarien wie zum Beispiel Verkehrsunfälle ziehen meist langwierigere Behandlungen nach sich.